Straßen & Verkehr


UmgehungsStraße Neckarrems
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Beschreibung
Auftraggeber: Stadt Remseck am Neckar
Maßnahme: Umgehungsstraße Neckarrems
Aufgabenstellung/
Aufträge:

Planung, Bauoberleitung, Bauüberwachung
Größe: 3 km, 3 Brücken, 8000 m² Steilhangsicherung und Lärmschutz
Bearbeitungs-
zeitraum:

Planung und Bau 10 Jahre

Die Straße verläuft im Steilhang des Neckartals.

Um den Bau zu ermöglichen waren umfangreiche Stützmauern aus Gabionen unterhalb der neuen Straße gegen den Neckar und oberhalb gegen eine bereits bestehende Wohnsiedlung herzustellen. An der engsten Stelle erreichen die abgestuften Mauern zwischen dem Uferweg des Neckars und dem Panoramaweg im Wohngebiet Neckarhalde eine Höhe von 15 m. Mitten im Steilhang verläuft die Umgehungsstraße.

Die Stützwände fanden in der Fachwelt große Beachtung. Der BMV nahm sie 1990 in seine "Beispielsammlung gut gestalteter Kunstbauten an Straßen" auf, die nach dem Krieg in der Bundesrepublik und Westberlin gebaut worden waren.

Die Straße wurde von der Natur nach wenigen Jahren voll in Besitz genommen. Sie ist am Neckartalhang nicht mehr wahrnehmbar. Gebaut wurde sie 1980 als vollkommenes Novum. Inzwischen wurden die Gabionen zu einer Standardbauweise, als Ersatz von Betonwänden.

In 20 m Abstand zur Fahrbahn stehen die bis 20 m hohen Gebäude des großen Wohngebiets "Neckarhalde". Sie waren bei der Bauvergabe bereits bewohnt. Eine Bürgerinitiative versuchte den Straßenbau zu verhindern.

Nach der Fertigstellung der Baumaßnahme entschuldigte sich der Vorsitzende der Initiative. Er bestätigte, dass die Anwohner ungestört vom Verkehr hoch über dem Neckartal an der inzwischen zur L1140 aufgestuften Umgehungsstraße wohnen können.
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